Warum rate ich Weisse Tattoos ab:
Weiße Tattoos sind zwar ästhetisch einzigartig, aber sie haben einige Nachteile, die sie für viele Menschen weniger ideal machen. Hier sind die Hauptgründe:
1. Sichtbarkeit und Haltbarkeit
- Schwache Sichtbarkeit: Weiße Tinte ist oft kaum sichtbar, insbesondere auf heller Haut. Sie kann wie eine Narbe oder eine Hautverfärbung aussehen.
- Verblassen: Weiße Tinte verblasst viel schneller als andere Farben, da sie empfindlicher auf Sonneneinstrahlung und die natürliche Heilung der Haut reagiert.
2. Reaktionen und Heilung
- Allergische Reaktionen: Weiße Tinte hat ein höheres Risiko für allergische Reaktionen, da sie oft mit Titanoxid oder anderen Stoffen angereichert ist, die Reizungen auslösen können. mehr erfahren
- Schwierige Heilung: Die Heilung ist komplexer, da weiße Tinte dazu neigt, sich mit der Zeit gelblich oder ungleichmäßig zu verfärben, besonders bei Sonneneinstrahlung.
3. Optik nach der Heilung
- Gelbfärbung: Weiße Tinte kann sich gelblich verfärben, besonders auf sonnenexponierter Haut.
- Uneinheitlichkeit: Das Endergebnis ist oft unvorhersehbar – die Farbe kann fleckig oder unregelmäßig wirken.
4. Schwierigkeit beim Stechen
- Komplexität für den Tätowierer: Weiße Tinte ist schwerer in die Haut einzubringen, da sie weniger pigmentiert ist. Fehler sind schwer zu korrigieren, und oft sind mehrere Sitzungen nötig.
Warum rate ich Rote Tattoos ab:
Rote Tattoos haben eine intensive Wirkung und können ästhetisch sehr ansprechend sein, aber sie bringen einige potenzielle Nachteile mit sich. Hier die wichtigsten Punkte:
1. Allergische Reaktionen
- Häufigkeit von Reaktionen: Rote Tinte hat das höchste Risiko für allergische Reaktionen unter allen Tattoo-Farben. Das liegt daran, dass sie oft Schwermetalle wie Quecksilber oder Eisenoxid enthält. Mehr erfahren
- Symptome: Juckreiz, Rötungen, Schwellungen oder sogar dauerhafte Entzündungen an der tätowierten Stelle.
2. Empfindlichkeit gegenüber UV-Licht
- Ausbleichen: Rote Tinte neigt dazu, unter Sonneneinstrahlung schneller zu verblassen.
- Reaktionen auf UV-Strahlen: Manche Menschen entwickeln nach dem Sonnenbad Irritationen oder Blasenbildung auf roten Tattoos.
3. Schwierige Heilung
- Langsamere Heilung: Bei roten Tattoos kann die Heilungszeit länger dauern, besonders wenn eine allergische Reaktion auftritt.
- Narbenbildung: In seltenen Fällen können rote Tattoos durch die Hautreaktion zu übermäßiger Narbenbildung führen.
4. Haltbarkeit und Farbveränderungen
- Farbveränderung: Mit der Zeit kann rote Tinte bräunlich oder orangefarben wirken. Die Qualität der Tinte und die Pflege des Tattoos spielen dabei eine Rolle.
- Schnelles Verblassen: Insbesondere bei schlechter Pflege kann die Farbintensität stark abnehmen.
5. Gesundheitsrisiken durch Schwermetalle
- Giftige Inhaltsstoffe: Die Inhaltsstoffe in roter Tattoo-Tinte können je nach Hersteller und spezifischer Zusammensetzung variieren. Allerdings gibt es bestimmte chemische Verbindungen, die in roten Tinten häufig vorkommen. Hier sind die häufigsten Inhaltsstoffe und deren Eigenschaften:
A. Pigmente (Farbstoffe)
Pigmente sind die Hauptbestandteile, die der Tinte ihre Farbe verleihen. Bei roter Tinte können folgende Pigmente verwendet werden:
- Quecksilbersulfid (Zinnober):
- Früher weit verbreitet, wird heute oft aufgrund seines hohen Allergierisikos und seiner Toxizität vermieden.
- Es kann allergische Reaktionen und Hautreizungen hervorrufen.
- Cadmiumrot (Cadmiumsulfid):
- Ein starkes, leuchtendes Rot, das potenziell giftig ist. Es kann bei manchen Menschen Allergien oder Entzündungen auslösen.
- Wird aufgrund strengerer Regulierungen zunehmend durch synthetische Alternativen ersetzt.
- Eisenoxid oder Rote Ocker:
- Natürliche Pigmente, die seltener allergische Reaktionen hervorrufen.
- Sie erzeugen oft weniger intensive Rottöne.
- Organische Pigmente:
- Synthetische Verbindungen wie Chinacridon oder Naphtholrot sind inzwischen häufiger. Sie sind weniger giftig, aber nicht immer frei von Risiken.
B. Trägerflüssigkeit
Trägerflüssigkeiten sorgen dafür, dass die Pigmente gleichmäßig verteilt und in die Haut eingebracht werden können. Sie können auch antibakterielle Eigenschaften haben. Typische Trägerflüssigkeiten:
- Glycerin:
- Eine feuchtigkeitsspendende Substanz, die Pigmente stabilisiert.
- Ethanol oder Isopropylalkohol:
- Dient der Desinfektion und Verdünnung der Tinte.
- Wasser:
- Destilliertes Wasser wird zur Verdünnung und Homogenität der Tinte genutzt.
C. Zusatzstoffe
Zusatzstoffe werden verwendet, um die Tinte zu stabilisieren, ihre Haltbarkeit zu erhöhen oder eine gleichmäßige Konsistenz zu gewährleisten:
- Acrylate oder Polymere:
- Stabilisieren die Pigmente und verhindern, dass sie sich absetzen.
- Konservierungsmittel:
- Verhindern das Wachstum von Mikroorganismen in der Tinte. Beispiele sind Parabene oder Phenoxyethanol.
- Antibakterielle Mittel:
- Zum Schutz vor Verunreinigungen, z. B. Chlorhexidin.
Erfahre über die Verordnung (EU) 2020/2081 der Kommission vom 14 Dezember 2020
zur Änderung des Anhangs XVII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH) betreffend Stoffe in Tätowierfarben oder Permanent-Make-up